Bildung und Entwicklung im Alltag
Für kleine Kinder ist jeder Tag voller Entdeckungen – alles ist spannend, neu und lehrreich. Ob beim Spielen, Beobachten, Zuhören oder Mithelfen: Kinder lernen ständig und mit allen Sinnen. Sie erforschen ihre Umgebung, entdecken ihren eigenen Körper, üben sich in Kommunikation und probieren durch Nachahmung das Verhalten anderer aus – ganz besonders das von uns Erwachsenen.
Mir ist es wichtig, jedes Kind dort abzuholen, wo es gerade steht, und ihm mit viel Geduld, Wärme und Ermutigung den Raum zu geben, neue Erfahrungen zu machen. In einer liebevollen Umgebung fällt es leicht, neugierig zu bleiben, Dinge auszuprobieren und dadurch immer selbstständiger zu werden.
Ich begleite die Kinder auf ihrer kleinen, großen Entdeckungsreise und gebe ihnen Impulse, die sie im eigenen Tempo aufnehmen können. Dabei geht es mir nicht um Leistung oder Vergleiche – sondern darum, dass die Kinder Vertrauen in sich selbst entwickeln und erleben dürfen: Ich kann etwas – ich bin wirksam.
Diese Bildungsbereiche spielen in unserem Alltag eine wichtige Rolle:
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Sprache und Kommunikation – durch Gespräche, Geschichten, Reime und Lieder
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Soziales Miteinander – Rücksicht nehmen, Gefühle ausdrücken, Freundschaften aufbauen
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Natur und Technik – draußen sein, Zusammenhänge verstehen, beobachten und staunen
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Musik und Bewegung – singen, tanzen, trommeln, rennen, klettern
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Kreativität und Ausdruck – malen, basteln, bauen, Rollenspiele und freies Gestalten
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Gesundheit und Körperbewusstsein – gesunde Ernährung, Ruhezeiten, achtsamer Umgang mit sich selbst und anderen
Lernen passiert bei uns nicht in starren Einheiten, sondern spielerisch im Alltag – beim Anziehen, Tischdecken, Beobachten, Erzählen oder Toben. Ich unterstütze die Kinder darin, sich selbst und die Welt um sie herum mit allen Sinnen zu entdecken – und freue mich über jedes Staunen, jedes Lächeln und jeden kleinen Schritt in Richtung Selbstständigkeit.
Sicherheit, Gesundheit und Ernährung – die Basis für unseren Alltag
Damit Kinder sich frei entfalten und wohlfühlen können, ist ein sicheres und geborgenes Umfeld für mich das A und O. In meinen Räumen in Grenzach-Wyhlen habe ich viele Vorkehrungen getroffen, damit die Kinder sicher spielen und sich frei bewegen können – von kindersicheren Steckdosen über stabile Möbel bis hin zu liebevoll ausgewähltem, altersgerechtem Spielzeug.
Auch auf Hygiene lege ich großen Wert. Saubere Räume, regelmäßiges Händewaschen und ein hygienischer Umgang mit Lebensmitteln gehören für mich ganz selbstverständlich dazu. Gerade weil das Immunsystem kleiner Kinder noch nicht vollständig entwickelt ist, bin ich hier besonders achtsam und bilde mich regelmäßig fort, um immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Ein weiterer wichtiger Teil unseres Tages ist das gemeinsame Essen. Ich bereite die Mahlzeiten täglich frisch zu – mit viel Gemüse, Obst und abwechslungsreichen, kindgerechten Zutaten. Mir ist wichtig, dass die Kinder in entspannter Atmosphäre essen dürfen, sich Zeit nehmen können und selbst entscheiden, was und wie viel sie essen möchten.
Wo es passt, binde ich die Kinder gerne mit ein – beim Schneiden, Rühren oder Tischdecken. Das macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch ihr Selbstvertrauen und ihr Gefühl für Gemeinschaft.
Selbstverständlich gehe ich auf Allergien oder besondere Essgewohnheiten individuell ein. Für mich gehört eine gute, ausgewogene Ernährung genauso zur Kindertagespflege wie Bewegung, frische Luft und ein liebevoller, achtsamer Umgang miteinander. Nur wenn Körper und Seele sich wohlfühlen, kann Lernen und Entwicklung gelingen.
Bewegung, Kreativität und ganz viel freies Spiel
Ein besonders wichtiger Teil unseres Alltags ist das freie Spiel. Ich sehe darin eine wertvolle Zeit, in der Kinder ganz viel über sich selbst und ihre Umwelt lernen. Im freien Spiel dürfen sie ihrer Fantasie folgen, eigene Entscheidungen treffen und soziale Erfahrungen sammeln – ohne festen Plan, aber mit ganz viel Bedeutung. Ich begleite sie dabei aufmerksam und liebevoll, gebe Impulse, wenn sie gebraucht werden, und lasse den Kindern den Raum, sich selbst und ihre Ideen zu entfalten.
Auch Bewegung hat in meinem Alltag mit den Kindern einen festen Platz. Ob tanzen, toben, klettern oder balancieren – die Kinder können sich ausprobieren und ihre motorischen Fähigkeiten in ihrem eigenen Tempo stärken. Bei gutem Wetter erkunden wir auch gemeinsam die nähere Umgebung. Ein kleiner Ausflug zum Spielplatz oder ein Spaziergang bringt Abwechslung und neue Eindrücke.
Kreativität findet bei uns ihren Platz vor allem dann, wenn das Wetter uns nach drinnen einlädt oder wenn besondere Anlässe anstehen. Dann basteln oder backen wir gemeinsam – mit viel Freude, ohne Leistungsdruck und ganz im eigenen Rhythmus der Kinder. Dabei geht es nicht um das Ergebnis, sondern um das gemeinsame Tun und die Freude am Entdecken.
Wie Maria Montessori so schön sagte:
„Das Spiel ist die Arbeit des Kindes.“
Diesen Gedanken trage ich in mir, wenn ich die Kinder im Alltag begleite – voller Wertschätzung für all das, was sie spielerisch leisten.
Eingewöhnung: Ein behutsamer Start in einen neuen Lebensabschnitt
Der Beginn der Betreuung ist für jedes Kind – und auch für seine Eltern – ein großer Schritt. Deshalb ist mir eine sanfte, liebevolle Eingewöhnung besonders wichtig. Sie legt den Grundstein für eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Kind, Eltern und mir als Tagesmutter. Jedes Kind bringt eigene Erfahrungen und Bedürfnisse mit – und genau darauf gehe ich individuell ein.
Ich arbeite nach dem Münchener Eingewöhnungsmodell, das besonderen Wert auf eine sichere Bindung legt und den Kindern erlaubt, in ihrem ganz eigenen Tempo bei mir anzukommen. Zu Beginn begleitet ein Elternteil das Kind und bleibt während der ersten Tage gemeinsam mit ihm in der Kindertagespflege. So kann das Kind in Ruhe die neue Umgebung, mich und die anderen Kinder kennenlernen.
Nach und nach – ganz abhängig davon, wie sicher sich das Kind fühlt – ziehen sich die Eltern kurzzeitig zurück. Ich achte in dieser Zeit sehr sensibel auf die Signale des Kindes und gestalte die nächsten Schritte gemeinsam mit Ihnen. Manche Kinder brauchen nur wenige Tage, andere mehrere Wochen. Das ist völlig in Ordnung – wir richten uns danach, was für Ihr Kind gut und stimmig ist.
Für mich ist jede Eingewöhnung ein spannender, berührender Prozess: Ich freue mich darauf, das Kind kennenzulernen, Vertrauen aufzubauen und es auf seinem neuen Weg liebevoll zu begleiten.
Gemeinsam für Ihr Kind – eine vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft
Eine offene und wertschätzende Zusammenarbeit mit den Eltern ist für mich ein zentraler Bestandteil meiner Arbeit. Sie kennen Ihr Kind am besten, und ich freue mich, wenn wir uns regelmäßig austauschen – über Entwicklungsschritte, schöne Erlebnisse oder auch über Herausforderungen. Im Alltag ergibt sich bei der Übergabe oft ein kurzer Moment für Gespräche, in dem wir uns auf dem Laufenden halten können. Und wenn mal mehr Zeit gebraucht wird, finden wir ganz unkompliziert einen Termin, um in Ruhe miteinander zu sprechen.
Ich sehe meine Kindertagespflege als Ort, an dem nicht nur die Kinder wachsen dürfen, sondern auch wir Erwachsenen voneinander lernen können. Deshalb dürfen Sie mich jederzeit ansprechen – ob zu pädagogischen Themen, Fragen zum Tagesablauf oder persönlichen Unsicherheiten. Ich bringe nicht nur meine fachliche Qualifikation ein, sondern auch meine Erfahrung als Mutter von zwei Töchtern. Ich weiß, wie fordernd, aber auch wie bereichernd der Familienalltag sein kann.
Mir ist wichtig, dass Sie Ihr Kind mit einem guten Gefühl zu mir bringen – und dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, um Ihr Kind liebevoll, achtsam und mit ganz viel Herz auf seinem Weg zu begleiten.
Verlässliche Strukturen geben Sicherheit
Ein klar strukturierter Tagesablauf ist für kleine Kinder besonders wichtig – er gibt Halt, Orientierung und schafft Vertrauen. In meiner Kindertagespflege folgen wir daher einem wiederkehrenden Rhythmus mit festen Ankerpunkten wie gemeinsamen Mahlzeiten, Ruhephasen und dem Ankommen und Verabschieden. Die Kinder wissen, was als Nächstes passiert, und können sich so sicher und geborgen fühlen.
Zwischen diesen festen Abläufen bleibt viel Raum für freies Spiel, kreative Angebote und kleine gemeinsame Aktivitäten. Ich richte mich dabei nach den Interessen und Bedürfnissen der Kinder – mal sind sie voller Energie und wollen tanzen oder bauen, mal brauchen sie mehr Ruhe oder Kuscheleinheiten. Auch die Kinder selbst dürfen Ideen einbringen und mitgestalten, was wir tun. So erleben sie Selbstwirksamkeit, lernen Entscheidungen zu treffen und Rücksicht auf andere zu nehmen.
Mir ist es wichtig, eine gute Balance zu schaffen zwischen Struktur und Freiraum – denn genau das brauchen Kinder, um sich gut entwickeln zu können.
Kinderschutz und Prävention – voller Verantwortung und Achtsamkeit
In meiner Kindertagespflege steht der Schutz jedes Kindes an erster Stelle. Kinderschutz bedeutet für mich weit mehr als Sicherheit – er geht Hand in Hand mit Respekt, Vertrauensbildung und der Förderung kindlicher Selbstbestimmung. Ich gestalte einen Raum, in dem Kinder ihre Gefühle ausdrücken dürfen, Grenzen respektiert werden und sie in ihrer Einzigartigkeit wahrgenommen werden.
Ein wichtiger Baustein: Prävention. Sie beginnt dort, wo wir Kinder stärken und ihnen Wissen über ihren eigenen Körper sowie über persönliche Grenzen vermitteln. Dafür setze ich die liebevoll gemachte Kinderbuchreihe „Familie Weißbescheid“ ein – altersgerecht, fachlich fundiert, mit viel Gespür für sensible Themen wie Körperbewusstsein und Selbstschutz. Dieses Material unterstützt mich dabei, schon kleine Kinder dabei mitzunehmen, zu spüren, was sich gut anfühlt – und was nicht. https://www.richtigwissen.de/familie-weissbescheid
Darüber hinaus bilde ich mich regelmäßig in Kinderschutzthemen weiter, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und angemessen handeln zu können. Ich achte auf meine eigene Haltung, regelmäßige Reflexion meiner Arbeit und orientiere mich an den Vorgaben des SGB VIII (§ 8a) – für ein sicheres und vertrauensvolles Umfeld.
So schaffen wir gemeinsam einen Raum, in dem sich Ihr Kind sicher entwickeln kann – unterstützt, respektiert und mit dem Wissen, dass es seine eigene Persönlichkeit entfalten darf.
Rechte der Kinder
Kinder sind eigenständige Persönlichkeiten mit individuellen Bedürfnissen. Sie habengrundlegende Rechte, die in meiner Kindertagespflege geachtet und gefördert
werden. Dazu gehören:
• Recht auf Gleichheit: Unabhängig von Herkunft, Religion oder Geschlecht wird
jedes Kind wertgeschätzt und respektiert.
• Recht auf Gesundheit: Eine gesunde Ernährung und eine sichere Umgebung
sind für eine gute Entwicklung unerlässlich.
• Recht auf Meinungsfreiheit: Kinder werden ermutigt, ihre Meinung zu
äußern, ihre Bedürfnisse zu kommunizieren und ernst genommen zu werden.
• Recht auf Bildung: Ich unterstütze die Kinder in ihrer ganzheitlichen
Entwicklung, um ihre individuellen Fähigkeiten zu fördern.
• Recht auf Privatsphäre: Die Privatsphäre der Kinder wird jederzeit geachtet, z.
B. beim Wickeln oder Umziehen.
• Recht auf Ruhe, Spiel und Freizeit: In meiner Kindertagespflege gibt es
genügend Raum für freies Spiel, Kreativität und Rückzugsmöglichkeiten.
• Schutz und Geborgenheit: Kinder haben ein Anrecht auf eine liebevolle
Umgebung, in der sie sich sicher und angenommen fühlen
Gesetzliche Grundlagen
Meine Kindertagespflege ist gesetzlich verankert und erfüllt die Anforderungen nachKindertagespflege,
• § 23 SGB VIII - Finanzierung der Kindertagespflege,
• § 24 SGB VIII - Anspruch auf frühe fördernde Betreuung,
• § 8a SGB VIII - Kinderschutz (Verpflichtung zur Wahrung des Kindeswohls und
• das Bundeskinderschutzgesetz,
• das Infektionsschutzgesetz (IfSG) und die dazu gehörige Verordnung (AVfSG),
• sowie die UN-Kinderrechtskonvention